Für Semmelweis-Studierende

Praktische Informationen zu Ihrer Krankenversicherung

1. Die Gesundheitsleistungen

Gesundheitsleistungen werden natürlichen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (im Folgenden "Studierende" genannt) gewährt, die ihren Verpflichtungen zur Zahlung der Studiengebühren für das betreffende Semester an einer Fakultät der Universität nachgekommen sind und über einen aktiven Status für dasselbe Semester verfügen.

Für die Inanspruchnahme des Gesundheitsdienstes stellt die Universität den Studierenden eine nicht übertragbare persönliche Identifikationsnummer (derzeit in Form einer Karte) zur Verfügung. Lediglich Studierende, die die Studiengebühren bezahlt und einen aktiven Status haben, sind nutzungsberechtigt.

Wie erhalte ich medizinische Versorgung?

Wenn Sie krank sind und medizinische Hilfe benötigen, rufen Sie IMMER zuerst die Direktlinie unter +36 1 776 7300 an, egal ob Sie einen Termin beim Arzt, eine Kontrolluntersuchung oder diagnostische Tests benötigen. Der englischsprachige Operator des medizinischen Verwaltungsunternehmens wird Termine für Sie vereinbaren (oder Sie gegebenenfalls in die Notaufnahme schicken). Bitte stellen Sie sicher, dass Sie pünktlich zu Ihrem vereinbarten Termin erscheinen.

Alle medizinischen Behandlungen werden von Semmelweis Premium bereitgestellt.

Wenn der Allgemeinarzt weitere Tests anordnet, müssen Sie erneut die Nummer +36 1 776 7300 anrufen, um Termine für die Tests zu vereinbaren. Innerhalb von 1-2 Tagen wird Ihnen Semmelweis Premium eine E-Mail-Benachrichtigung mit Ihrem medizinischen Termin zusenden.

Falls Sie Ihren geplanten Termin nicht wahrnehmen können, müssen Sie den Termin schriftlich bei dem jeweiligen Dienstleister mindestens 24 Stunden vor dem geplanten Zeitpunkt absagen.

BITTE BEACHTEN SIE! Falls Sie nicht innerhalb eines Monats einen Termin für einen empfohlenen medizinischen Test oder eine Untersuchung vereinbaren, wird Ihre Überweisung ungültig.

2. Genauer Umfang der Gesundheitsleistungen

Die Leistungen umfassen die medizinische Versorgung von Studierenden, die aufgrund einer akuten Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes erforderlich ist. Dazu gehören:
• • Untersuchungen, Behandlungen und Eingriffe in ambulanter oder stationärer Versorgung
• • Notfallversorgung
  • • im Falle von Lebensgefahr oder
  • • in Fällen, die nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind, aber eine Notfallversorgung erfordern
• • die Erstattung der Kosten für Arzneimittel oder medizinische Hilfsmittel, die vom Arzt der medizinischen Leistungserbringerin am Ort der Behandlung im Zusammenhang mit dem betreffenden gesundheitlichen Zustand verschrieben werden. Ausgenommen davon sind:
  • • Sehhilfen (Brillen, Kontaktlinsen, Brillengläser)
  • • Hörgeräte
  • • Materialien und Geräte für die Zahnbehandlung (Zahnersatz, Zahnprothesen, Füllungen, Implantate, Zahnspangen, Materialien und Geräte zur Zahnaufhellung usw.)
  • • Medikamente wie Verhütungsmittel, Pillen danach, Kondome

Die Leistung erstreckt sich nicht auf:
• • gefährliche Sportaktivitäten (z. B. Tauchen unter 40 m mit Sauerstoffgerät, Einhand- und Meeressegeln, Wildwasser-Rafting, Hydrospeed-Schwimmen, Canyoning-Surfen, Klettern und Felsklettern, Hochgebirgsexpeditionen, Höhlentouren, Höhlen-Expeditionen, Bungee-Jumping, Auto- und Motorsport - z. B. Go-Kart, Moto-Cross, Motorbootsport, Motorradsport, Rallyefahren, Autorennen mit Quad, alle Arten von Flugsport - z. B. Paragliding, Luftschifffahren, Gleitschirmfliegen, Motorsegeln, Hängegleiten, Drachen- und Ultraleichtfliegen, Heißluftballonfahren, Fallschirmspringen, Segel- und Kunstfliegen, Basejumping) oder
• • eine Verletzung und/oder Krankheit, deren Ursache sich aus einer anderen beruflichen Tätigkeit ergibt, die nicht mit dem rechtlichen Status von Studierenden im Zusammenhang steht, oder
• • ein Unfall, der auf das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen, berauschenden Mitteln oder auf die nicht genehmigte Einnahme von Medikamenten zurückzuführen ist, oder
• • Verletzungen und/oder Krankheiten, die von einem Suizidversuch herrühren, oder
• • Verletzungen oder Krankheiten als Folge von bewusstem oder grob fahrlässigem Verhalten, oder
• • eine medizinische bzw. sonstige Gesundheitsversorgung, die aufgrund einer Behandlung oder eines Eingriffs durch eine nicht medizinisch qualifizierte und nicht approbierte Person erforderlich wurde, oder
• • eine Schwangerschaft oder eine damit im Zusammenhang stehende Versorgung

Die Leistungserbringerin muss ausschließlich eine medizinische Versorgung gewährleisten, die

• • ohne Vorgeschichte,
• • unerwartet
• • aufgrund einer akuten Krankheit, eines pathologischen Zustands oder eines Unfalls erforderlich wurde und
• • die medizinisch geboten ist.

Die Leistung beginnt ab dem Tag der Zahlung der Studiengebühr für das jeweilige Semester, sofern der Status des/der Studierenden an der Semmelweis Universität für das jeweilige Semester aktiv ist und bis zum letzten Tag des jeweiligen Semesters aufrechterhalten bleibt.

Die Leistungshöchstgrenzen in einem bestimmten Semester sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung der Studiengebühr innerhalb des Semesters, d. h. sie gelten immer für das gesamte Semester.

Die Leistungshöchstgrenze oder ein Restbetrag kann nicht auf das nächste Semester übertragen werden.

Im Falle eines medizinischen Vorfalls hat die/der Studierende so zu handeln, wie es in der gegebenen Situation normalerweise zu erwarten ist. Es ist mit erhöhter Sorgfalt zu agieren und unverzüglich ärztliche oder medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kommt die/der Studierende dieser Verpflichtung nicht nach, ist die Leistungserbringerin von ihrer Verpflichtung zur Erbringung der Leistung entbunden.

3. Halbjährliche Leistungshöchstgrenzen und allgemeine Regeln für die Gesundheitsleistungen

Die konkreten Leistungshöchstgrenzen sind im Anhang 1 aufgeführt.

Für den Fall, dass die Rechtsgrundlage für die Leistung nicht oder nur teilweise bestand und die Leistungserbringerin daher nicht verpflichtet war, die Leistung ganz oder teilweise zu erbringen, hat die/der betreffende Studierende der Leistungserbringerin den nicht gedeckten Gegenwert der von ihr/ihm in Anspruch genommenen medizinischen Versorgung zu erstatten.

Die Leistungserbringerin ist nicht verpflichtet, Leistungen zu erbringen, wenn

• • Studierende, die die Leistung in Anspruch nehmen möchten, an einer Krankheit oder einem pathologischen Zustand oder einer dauerhaften gesundheitlichen Schädigung leiden, die nachweislich schon vor Gründung des Rechtsverhältnisses mit der Semmelweis Universität bestanden haben und bereits ärztlich behandelt oder untersucht wurden.

In diesem Fall können Studierende die Hilfe der Leistungserbringerin bei der Terminvereinbarung in Anspruch nehmen, müssen aber die Kosten der Leistung individuell an die Leistungserbringerin erstatten.

3.A Die Grundversorgung

Bei Inanspruchnahme einer Grundversorgung verringert sich die Leistungshöchstgrenze um 20.000 HUF pro Fall.

Bei der Grundversorgung werden, falls die/der Studierende zu dem von ihr/ihm bestätigten Termin

• • überhaupt nicht erscheint oder
• • den Termin nicht mindestens 24 Stunden vor dem Termin schriftlich absagt,

die verfügbaren Arzt-/Diagnosenutzungsfälle um eins reduziert, also als ob die/der Studierende den Termin tatsächlich in Anspruch genommen hätte.

3.B Ambulante Fachversorgung

Es gelten die im Anhang 1 aufgeführten Leistungshöchstgrenzen:

• • die Kosten der medizinischen Grundversorgung
• • die Kosten der medizinischen Fachversorgung
• • die Kosten für zusätzliche Untersuchungen (z. B. Labor- und/oder bildgebende Diagnostik), wenn sie für die Diagnosestellung und Therapie der Krankheit erforderlich sind

Die Gesundheitsleistungen erstreckt sich nicht auf die folgenden Leistungen:

• • Vorsorgeuntersuchungen, arbeitsmedizinische und andere Eignungstests
• • dioptrische Brillen/Sonnenbrillen, Kontaktlinsen und Zubehör, entsprechende medizinische Untersuchungen
• • Hörgeräte und Zubehör sowie die Kosten für die damit verbundene ärztliche Untersuchung
• • den Bezug und die Verabreichung von Vakzinen und die damit verbundenen Kosten
• • Dienstleistungs- und Versorgungsbedürfnisse im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten (z. B. Tuberkulose, Tetanus, Hepatitis B, C-Virus-Infektionen, Diphtherie, Covid, Tropenkrankheiten wie Malaria, Gelbfieber, Cholera, Dengue-Fieber, SARS, usw.)
• • die Kosten der Gesundheitsversorgung bei HIV-Infektionen
• • Kosten der medizinischen Versorgung oder Dienstleistungen beim Entzug von Alkohol, Drogen oder im Falle anderer Suchterkrankungen
• • Kosten einer Nierenersatztherapie
• • Akupunktur, Akupressur-Behandlung, Kosten für östliche Medizin
• • zusätzlicher Bedarf an Dienstleistungen im Zusammenhang mit psychischen Störungen, einschließlich der Kosten für eine psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung, mit Ausnahme der Kosten für die erste Sitzung
• • Kosten für empfängnisverhütende Untersuchungen, Verfahren, Geräte und Arzneimittel
• • die Kosten für Behandlungen zu ästhetischen (kosmetischen) Zwecken
• • die Kosten für zahnärztliche und kieferchirurgische Eingriffe und Behandlungen
  außer im Falle einer zahnärztlichen Notfallversorgung, um ein Gesundheitsproblem zu erkennen und zu behandeln:
  • • bildgebende Diagnostik
  • • Zahnextraktion
  • • Wurzelbehandlung
  • • medikamentöse provisorische Füllung für die Wurzelbehandlung
  • • und Kosten für die Behandlung von Abszessen

Im Falle einer ambulanten Behandlung, falls Studierende zu von ihnen bestätigten Terminen

• • überhaupt nicht erscheinen oder
• • Termine nicht mindestens 24 Stunden vorher schriftlich absagen,

werden die verfügbaren Arzt-/Diagnosenutzungsfälle um eins reduziert, also als ob die/der Studierende den betreffenden Termin tatsächlich in Anspruch genommen hätte.

3.C Norfallversorgung

Notfallmedizinische Behandlung

Wenn Sie glauben, dass eine akute schwere Krankheit oder Verletzung Ihre Gesundheit bedroht und Sie eine Notfallbehandlung/Traumabehandlung benötigen (die Behandlung kann nicht auf die regulären Arbeitszeiten verschoben werden), müssen Sie umgehend den Nationalen Rettungsdienst unter der Nummer 112 anrufen oder das nächstgelegene Notfallzentrum aufsuchen.

Bitte denken Sie daran, dass Sie bei Notfallbehandlungen immer eine Vorauszahlungspflicht haben (Sie müssen die Arztrechnung im Voraus begleichen).

Falls Sie infolge Ihrer Notfallbehandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden, stellen Sie bitte sicher, dass Sie so bald wie möglich – idealerweise innerhalb von 24 Stunden nach Ihrer Krankenhausaufnahme – unter der Nummer +36 1 776 7300 anrufen, sobald es Ihr Gesundheitszustand zulässt, damit Sie keine vermutlich hohen medizinischen Kosten im Voraus bezahlen müssen. In einem solchen Fall wird – soweit möglich – die Versicherungsgesellschaft die Arztrechnungen bezahlen, und Sie müssen keine Vorauszahlungen leisten.

Es gelten die im Anhang 1 aufgeführten Leistungshöchstgrenzen im Rahmen der Norfallversorgung:

• • die Kosten der medizinischen Notfallversorgung
• • die Kosten für zusätzliche Untersuchungen (z. B. Labor- und/oder bildgebende Diagnostik), die gleichzeitig mit der Notfallversorgung durchgeführt werden, wenn sie für die Diagnosestellung und Therapie der Krankheit erforderlich sind
• • im Falle einer zahnärztlichen Notfallversorgung, um ein Gesundheitsproblem zu erkennen und zu behandeln:
  • • bildgebende Diagnostik
  • • Zahnextraktion
  • • Wurzelbehandlung
  • • medikamentöse provisorische Füllung für die Wurzelbehandlung
  • • und Kosten für die Behandlung von Abszessen

3.D Stationäre Versorgung

In diesem Rahmen organisiert die medizinische Leistungserbringerin den Krankenhausaufenthalt und die Behandlung von Studierenden wie folgt.

Es gelten die im Anhang 1 aufgeführten Leistungshöchstgrenzen:

• • die Kosten einer ärztlich verordneten medizinischen Behandlung (einschließlich notwendiger Operationen), einschließlich der Kosten für einen Krankenhausaufenthalt
• • die Kosten einer vom Arzt verordneten Rehabilitationsbehandlung nach der Operation - bis zu 3 Sitzungen
• • die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs aus medizinisch gerechtfertigtem Grund
• • die Kosten von Schwangerschaftsabbrüchen, die durchgeführt werden, um die Gesundheit der Mutter zu schützen oder ihr Leben zu retten, oder
• • die Kosten für den Abbruch einer Schwangerschaft, die auf eine Straftat zurückzuführen ist

Die folgenden Fälle sind im Dienstleistungspaket nicht enthalten:

• • die Kosten einer medizinischen Versorgung bei Geburt und Wochenbett
• • die Kosten eines künstlichen Schwangerschaftsabbruchs
• • ausschließlich die Kosten von Operationen zur Beendigung der Unfruchtbarkeit oder für medizinische Behandlungen zur künstlichen Befruchtung jeglicher Art
• • die Kosten einer Sterilisationsoperation und ihre Folgen
• • die Kosten einer jeglichen geschlechtsangleichenden Operation
• • die Kosten der Folgen von Behandlungen und chirurgischen Eingriffen zu ästhetischen (kosmetischen) Zwecken
• • die Kosten von Operationen zur Hornhautkorrektur
• • die Kosten für ein Pflegeheim oder die Betreuung in einem Pflegeheim
• • Transplantation, onkologische Behandlung, Betreuung und Kontrolle von Patienten mit bösartigen Tumoren, sonstige Versorgung im Zusammenhang mit den Folgen von onkologischen Erkrankungen
• • die Rehabilitation und Pflege bei chronischen Krankheiten, die anfallenden Kosten (insbesondere Hospizpflege, Physiotherapie, Logopädie, Krankengymnastik, Krankengymnastik, Badekur)
• • zusätzliche Dienstleistungen (z. B. Einzelzimmer, zusätzliche Mahlzeiten, usw.)

3.E Patiententransport - national

Leistungen, die innerhalb der im Anhang 1 festgelegten Leistungshöchstgrenzen zu erbringen sind:

• ein angemessener Krankentransport innerhalb des Landes, der keine Überwachung durch einen Rettungssanitäter erfordert und von der medizinischen Leistungserbringerin organisiert wird, wenn die/der Studierende bewegungsunfähig wird oder nicht in eine medizinische Versorgungseinrichtung gebracht werden kann.

Im Falle eines Krankentransports wird, falls Studierende zu dem von ihnen bestätigten Zeitpunkt

• überhaupt nicht erscheinen

• den Termin nicht mindestens 24 Stunden vor der Versorgung schriftlich absagen,

die im Voraus gezahlte Gebühr in eine Vertragsstrafe umgewandelt und nicht zurückerstattet.

3.F Krankentransport in das Heimatland

Leistungen, die innerhalb der im Anhang 1 festgelegten Leistungshöchstgrenze zu erbringen sind:

• • Transport von Studierenden in ihr Heimatland im Rahmen der jährlichen Leistungsobergrenze
  • • falls der Gesundheitszustand von Studierenden so ist, dass ein Krankentransport medizinisch möglich ist (auf der Grundlage eines schriftlichen Gutachtens des behandelnden Arztes) und der Arzt selbst ihn empfiehlt
  • • der Transport organisiert werden kann
  • • und die Leistungserbringerin selbst einen Transport / eine medizinische Versorgung im Heimatland der/des betreffenden Studierenden empfiehlt

Im Falle eines Krankentransports wird, falls Studierende zu dem von ihnen bestätigten Zeitpunkt

• • überhaupt nicht erscheinen oder
• • den vereinbarten Termin nicht mindestens 24 Stunden vor der Versorgung schriftlich absagen,

die im Voraus gezahlte Gebühr in eine Vertragsstrafe umgewandelt und nicht zurückerstattet.

3.G Medikamente, Verbandsmaterial, medizinische Hilfsmittel

Innerhalb der in Anhang 1 festgelegten Leistungshöchstgrenze werden die Kosten für erstattungsfähige Arznei-, Verband- und Hilfsmittel erstattet, die vom Arzt der Leistungserbringerin während der Erbringung der unter den Nummern 1.A, 1.B, 1.C und 1.D aufgeführten Leistungen verordnet und von der Leistungserbringerin vollständig oder teilweise finanziert werden.

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